Vom Allgäu in Bad Wurzach
Als ein neues Produkt vom Allgäu Hof im Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärken und weiteren Partnergeschäften die „a2 Allgäu Urmilch“ als frische Milch natürlich in der Glasflasche erhältlich.
Erklärung/Hintergrund zur a2 Urmilch:
Die A2-Milch enthält kein A1-Kasein.
Je nach Milchvieh-Rasse und Züchtung tritt die Struktur des Beta-Kaseins in der Milch in den Varianten A1, A1/A2 oder A2 auf. Entscheidend ist dabei die Zusammensetzung der Kette der 209 Aminosäuren, die zusammen das Kasein bilden, beziehungsweise dort die Position 67: Während bei der A1-Milch hier die Aminosäure Histidin sitzt, findet man bei der A2 Milch dort die Aminosäure Prolin.
Das wiederum hat Auswirkungen auf die Aufspaltung bei der Verdauung:
Bei der Aufspaltung von A1-Kaseinen entsteht das Zwischenprodukt Beta-Casomorphin 7, das sich Erfahrungen gemäß negativ auf das Immunsystem, sowie die Verdauung und den Stoffwechsel auswirken kann. Bei der Aufspaltung von A“-Kaseinen ist das nicht der Fall.
Den Namen Urmilch hat diese A2-Milch bekommen, da man davon ausgehe, dass ursprünglich alle Rassen dieses A2-Erbgut trugen und der A1-Typ erst durch die Zucht entstanden sei.
Der Allgäu Hof hat alle seine Braunviehkühe und die Nachzucht untersuchen lassen – dabei ist herausgekommen, dass 70 Prozent von ihnen die A2-Milch geben, die restlichen 30% sind A2/A1 Milch getestet worden, durch die gezielte Züchtung, die der Allgäu Hof bereits vor drei Jahren eingeleitet hat, wird das Verhältnis langfristig zu Gunsten der A2 Milch ausfallen.
Die A2 Milch unser Milchkühe wird separat erfasst und gelagert, um dann direkt in der hofeigenen Molkerei zur „a2 Allgäu Urmilch“ bzw. um „der Wachbühler“ verarbeitet zu werden.